Friedensrufe
Viktor Ullmann (1898–1944) – Melodram Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (arrangiert für Chor & Klavier von Jan Croonenbroeck)
Ernst Krenek (1900–1991) – Kantate von der Vergänglichkeit des Irdischen
Max Reger (1873–1916) – Requiem
sowie weitere Chorwerke von Schumann und Brahms
Im Mittelpunkt von „Friedensrufe“ stehen Kompositionen des 20. Jahrhunderts, die einen Bogen schlagen vom Dreißigjährigen Krieg zu den Weltkriegen. Sie vertonen dabei Barock-Lyrik von Andreas Gryphius oder Martin Opitz wie auch die mitten ins Herz treffende Sprachgewalt Rainer Maria Rilkes. Das Programm stellt Kriegsgeschehen der vergangenen Jahrhunderte in klang- und wortgewaltigen Facetten dar und verarbeitet es so musikalisch wie emotional: Von der fragwürdigen Glorifizierung des Heldentodes bis hin zur offenkundigen Sinnlosigkeit jungen Sterbens.
„Friedensrufe“ berührt, rüttelt auf, erschüttert und tröstet.
Mit Konzeptionen wie „Friedensrufe“ tragen wir als Musiker*innen zu einem bedachten, zugewandten und historisch informierten gesellschaftlichen Miteinander bei. Das Projekt bildet eine Kultur des gemeinsamen Erinnerns und Mahnens für eine geschichtliche, kulturelle wie auch Herzens-Bildung.
Cornelia Samuelis – Sopran
Henriette Gödde – Alt
Cornelia Glassl – Klavier
Seicento vocale